In love from my head to-ma-toes

Wer beim Lesen des Beitrags zur Pomodoro-Lerntechnik Hunger bekommen hat, ist hier komplett richtig. Paradeiser – wie wir sie in Österreich nennen - sind keine Superfood-Modeerscheinung, sondern seit Jahrhunderten fixer Bestandteil unserer Gartenbeete und Einkaufssackerl. Unser Chefkoch Peter hat sich passend dazu für euch ein Asia-Style Brainfood-Rezept einfallen lassen.

Die inneren Werte

Weltweit existieren mehr als 2.500 verschiedene Sorten, die sich aufgrund ihrer äußerlichen Merkmale sehr stark unterscheiden. Von der violetten Variante, der knackigen, orangen Ausführung bis hin zur fleischigeren, birnenförmigen Version – alles ist dabei.

Die inneren Werte haben es aber - egal in welcher Form - wirklich in sich. Tomaten sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Eine mittelgroße Tomate deckt bereits ca. 30% des Tagesbedarfs an Vitamin C. Das enthaltene Kalium und die Folsäure stärken das Herzkreislaufsystem und wirken positiv auf die Zellfunktion. Außerdem liefern Tomaten wertvolles Lycopin. Dieser Stoff verleiht ihnen die rote Farbe und ist ein wahres Multifunktionswerkzeug im Einsatz für unseren Körper. Neben der Stabilisierung des Blutdrucks schützt dieser sekundäre Pflanzenstoff auch unsere Zellen und Gefäße und soll ganz nebenbei auch der Hautalterung den Kampf ansagen. Als Faustregel gilt: Je reifer (und röter) die Tomate, desto mehr Lycopin steckt drin. Da sich Lycopin erst bei höheren Temperaturen so richtig entfalten kann, haben gekochte Tomaten sogar einen höheren Gehalt als die Rohkostvariante.

Heimisches Gemüse – ja oder nein?

Jein. Mittlerweile zählt die Tomate bei uns zu den regionalen Gemüsesorten. Ursprünglich kommt das rote Fruchtgemüse jedoch aus Mittelamerika und wurde bereits bei den Maya genutzt. Auch die Azteken wussten um das Supergemüse Bescheid und nannten es „Xitomatl“. Im Zuge der Entdeckung des amerikanischen Kontinents gelangten die ersten Tomaten auch nach Europa. Hier wurden sie zunächst aber gar nicht als Gemüse, sondern als reine Zierpflanze kultiviert. Damals wurde nämlich sehr stark an der Genießbarkeit gezweifelt. Mutige – laut Überlieferungen italienische –Mitmenschen im 18. Jahrhundert trauten sich letztendlich aber doch, die „Todesfrucht“ zu essen und der bis heute ungebrochene Hype um die Paradeiser war geboren. 

An die Pfanne, fertig, los!

Nun geht’s ans Eingekochte. Unser Mensa-Chef Peter hat euch am Wochenende dieses schnelle und super leckere Brainfood-Rezept zusammengestellt.

Geschmorte Kirschtomaten mit grünen Bohnen und Kichererbsen auf Kartoffel-Wedges

 

Zutaten (für 4 Personen):

20 Stk. Kirschtomaten

500g Grüne Bohnen

400g Kichererbsen (gekocht; getrocknet: 200g)

2 mittelgroße Zwiebeln (rot/weiß)

1 ganze Knoblauchknolle

125ml Soja- oder Teriyaki Sauce

125ml Sweet Chilisauce

125ml Gemüsebrühe

Ca. 50ml Öl

Salz, Pfeffer

Wer es feuriger mag: Hot Chilisauce nach Belieben

Zubereitung:

Die Kichererbsen aus der Dose gründlich abspülen, bis kein Schaum mehr entsteht und das abfließende Wasser klar ist. Bei der Verwendung von getrockneten Kichererbsen musst du sie - am besten bereits am Vortag – einweichen und anschließend bissfest kochen.

Die Grünen Bohnen waschen, die Enden abschneiden, in mundgerechte Stücke schneiden und in Salzwasser kochen. Sie sollten auch leicht bissfest sein.

Etwas Öl in der Pfanne oder dem Wok erhitzen und die grob würfelig geschnittenen Zwiebeln goldgelb anbraten.

Dann den blättrig geschnittenen Knoblauch dazugeben und mitbraten. Bitte den Knofi nicht pressen! Knoblauchpressen sind ein Teufelszeug…

Danach die Kichererbsen dazugeben und durchrühren, damit sie die Brataromen gut aufnehmen können.

Die Kirschtomaten hinzufügen, salzen, pfeffern und mit Teriyaki Sauce und der Gemüsebrühe ablöschen und kurz einkochen lassen.

Etwas Sweet Chilisauce beigeben und nach Belieben mit Hot Chilisauce ergänzen. Kurz aufkochen, dann die grünen Bohnen beifügen und nochmals kurz aufkochen lassen. Eventuell noch mit etwas Gemüsebrühe auffüllen.

Als Beilage eignen sich Kartoffelwedges (aus ca. 600g Kartoffeln). Wer keine Wedges mag, kann auch Reis oder Nudeln dazu essen (ca. 200g in Trockenform). Die Beilage zuerst auf den Teller geben und den Eintopf darauf anrichten. Wer mag, kann einen Löffel Joghurt als Topping darübergeben.

 

Gutes Gelingen & Mahlzeit!


Beitrag jetzt teilen

Zurück zur Übersicht