Lehrlinge auf der Überholspur

Was viele vielleicht nicht wissen: An der Montanuniversität werden auch Lehrlinge ausgebildet. Derzeit sind acht Lehrlinge an der Uni beschäftigt, die vor allem in labortechnischen Berufen eine Lehre absolvieren.

Einen interessanten Werdegang hat Melissa Eberhard hinter sich. Sie brach nach zwei Jahren die Hotelfachschule ab und suchte nach einem Lehrplatz, der sich irgendwie mit Physik und Chemie beschäftigt. „Da hatte ich schon in der Unterstufe einen guten Lehrer und das hat mich immer interessiert.“, erinnert sich Melissa. Durch Zufall ist sie dann auf die ausgeschriebene Stelle zur Chemielabortechnikerin an der Montanuni gestoßen. Am Lehrstuhl für Allgemeine und Analytische Chemie begann sie dann die Lehre zur Chemielabortechnikerin, die 3,5 Jahre dauerte. Für sie war vor allem die abwechslungsreiche Ausbildung ein Pluspunkt: „Ich durfte Vorlesungen besuchen und auch bei den Chemie-Übungen dabei sein“, unterstreicht Melissa. Heute ist sie Leiterin des Labors und bildet selbst Lehrlinge aus. Auch gehen alle Studierende, die das Chemielabor benutzen, durch ihre Fittiche: „Die sicherheitstechnischen Schulungen sind ein Muss für alle!“, stellt Melissa klar.

Auch bei den Zentralen Diensten ist eine Lehre möglich. Michael Anderle absolviert im Zentralen Informatikdienst (kurz: ZID) eine Lehre zum IT- und Systemtechniker. Diese dauert vier Jahre und ist sehr abwechslungsreich. „Angefangen vom Aufstellen neuer Geräte in Büros bis zum Installieren von Software mache ich eigentlich alles“, erzählt Michael. Im ZID werden seit 2005 Lehrlinge ausgebildet. „Am Beginn der Lehre beschäftigt man sich rund 30 Wochenstunden mit dem Lehrling; zeigt ihm die verschiedenen Systeme, nimmt ihn bei Problemen vor Ort mit. Der Aufwand sinkt mit den Lehrjahren, da das Ziel ein selbständig denkender IT-Techniker ist, welcher Probleme eigenverantwortlich lösen kann, wobei die Kolleg*innen mit Rat und Tat zur Seite stehen“, erläutert Ingo Roblyek, der im ZID für die Lehrlinge verantwortlich ist.

Auch Sarah Hartl ist eher zufällig auf die Lehrstelle an der Montanuni gekommen. Sie macht eine Lehre als Physiklaborantin am Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung. Ihre Aufgabe besteht vor allem darin, technische Analysen durchzuführen, Versuche aufzubauen und diese auch durchzuführen. „Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich und im Labor herrscht auch ein sehr gutes Klima. Es wäre aber schön, wenn es von Seiten der Universität eine Art Vertrauensperson für Lehrlinge geben würde“, meint Sarah. Dann wären vielleicht auch gemeinsame Aktivitäten mit allen Lehrlingen möglich. Verantwortlich am Lehrstuhl für die Lehrlingsausbildung ist Natalie Horn – sie hat selbst eine Lehre hier absolviert. „Natürlich ist die Ausbildung eines Lehrlings mit einem gewissen Mehraufwand verbunden, jedoch möchte ich sagen, dass die beiden Lehrlinge, die ich bei ihrer Ausbildung unterstützen durfte, schon sehr bald großartige Arbeit geleistet haben und eine Unterstützung für unser Team sind bzw. waren“, hält Horn fest.

Wenn du dich für eine Lehre an der Montanuniversität interessierst dann schaue auf https://personalabteilung.unileoben.ac.at/


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