Sonneneruptionen können selbst auf der Erde durch Teilchenstrahlung Schäden anrichten. Außerhalb des schützenden Magnetfeldes der Erde – des Van-Allen-Gürtels – ist der Weltraum durch diese Strahlung, das sogenannte „Weltraumwetter“, eine extreme und tödliche Umgebung. Trotz der widrigen Bedingungen ist es ein lang gehegter Wunsch der Menschheit, zu den Sternen zu fliegen. Missionen zu entfernten Zielen wie dem Mars stehen auf der Agenda staatlicher Weltraumagenturen und zunehmend auch privater Firmen.
Aluminium für die Weltraumtechnik
Aufgrund der extremen Bedingungen wird in der Weltraumtechnik oft Metall als Strukturwerkstoff verwendet. „Aluminium ist wegen seiner Leichtigkeit ideal, jedoch zeigen die heutigen Legierungen bei Einwirkung energiereicher Strahlung durch die Auflösung der Härtungsphasen eine unerwünschte Erweichung. Diesem Problem haben wir uns angenommen“, erzählt Univ.-Prof. Dr. Stefan Pogatscher vom Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie der Montanuniversität Leoben.