Was nimmst du dir für 2021 vor?

Die Standardantworten von Studierenden werden gern belächelt, eher selten ernst genommen: Lernen, produktiv sein, Prüfungen bestehen.

Also was kannst du tun, um das Beste aus dem Jahr herauszuholen?

Das Grundprinzip für erfolgreiche Jahresvorsätze ist simpel: Raum für Interpretationen lassen. So kannst du im Zweifelsfall alles nach deinen Wünschen anpassen. Ein leicht verändertes Ziel lässt sich immer noch verfolgen, erhöht vielleicht die Motivation und wird oft leichter abgehakt. Wahrscheinlich widerspreche ich damit allen Profis. Produktivität und Willensstärke ist aber nicht mein Hauptziel. Sondern es geht darum, wie man Vorsätze um jeden Preis einhält.

Vielleicht verdeutlichen die folgenden drei Beispiele, was ich genau damit meine.

Vorsatz Nr. 1 - Tagespläne erstellen

Sie sollen dazu beitragen, produktiver zu sein, motivierter, fokussierter. Auch mir gibt es ein gutes Gefühl, wenn ich wieder einen Punkt auf meiner Liste abhaken kann. Wie also könnte so ein Tagesplan für einen Studierenden aussehen?

Fühlt sich gut an, so viel an einem Tag zu schaffen. Vielleicht ist der Plan in Zukunft auch noch zu ergänzen - für noch mehr Produktivität. Es fehlen Nervenzusammenbrüche, Zeit zum Hinterfragen der Studienwahl und weitere Essenspausen.

Vorsatz Nr. 2 - Mehr Schlaf

Sicher bin ich nicht die Einzige, die in der Prüfungszeit nur mit Kaffee und Energy Drinks die Augen offenhalten kann. Die einfachste Lösung für dieses Problem? Regelmäßig mitlernen und wiederholen. Damit entfallen die hundert Seiten an Vorlesungsstoff, die sonst in den vier Tagen vor der Prüfung völlig unerwarteter Weise auf dem Schreibtisch liegen. Anstatt sich durch die noch nie gesehenen Themen zu quälen, steht dann ein Powernap auf dem Tagesplan. Eventuell besteht sogar die Möglichkeit, früher ins Bett zu gehen. Gesunde acht Stunden Schlaf. Aber wer macht das schon so?

Die etwas riskantere Lösung für dieses Problem ist das so genannte Schlaf-Roulette. Funktioniert einfach: Uhrzeit bestimmen, Schlafplatz suchen und Augen zu machen. Spannend wird es dann beim Zeitpunkt des Aufwachens.

Fest steht, dass durch beide Varianten der Vorsatz erfüllt wird. Der gesunde Effekt relativiert sich allerdings bei der zweiten etwas. Nämlich durch den entstandenen Stress. Für alle, die es nicht übertreiben wollen.

Vorsatz Nr. 3 – Ehre verteidigen

Auf den Mund gefallen sind sicher die wenigsten Studierenden. Aber wie sieht es mit schlagfertigen Erwiderungen auf folgende Aussagen aus?

„Student wäre ich auch gerne. Den ganzen Tag schlafen oder Party machen. Drei Monate Sommerferien. Dazu noch Weihnachtsferien, Osterferien, Feiertage. Dieser Luxus. Niemand hat eine Ahnung, was es bedeutet, 40 Stunden arbeiten zu müssen. All sponsored by Mami und Papi. Lächerlich, diese drei Prüfungen im Jahr. Jammern immer auf viel zu hohem Niveau. Keiner ist erwachsen und steht im Leben. Sollen doch besser etwas Anständiges machen.“

Das wird vermutlich mein Hauptvorsatz für 2021. Eine flammende Rede schreiben, die Ehre der Studierenden retten und mein Selbstbewusstsein aufpolieren. Ideen von euch sind herzlich willkommen.


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