Am 18. Oktober wurde in Eisenerz das europaweit einzigartige Tunnelforschungszentrum eröffnet.
Das Zentrum schafft Raum, um Forschung und Entwicklung verschiedenster Fachdisziplinen zu verbinden. Die Nutzungsmöglichkeiten reichen von Forschung und Entwicklung über Ausbildung und Training hin zu Seminaren und Veranstaltungen. Das alles kann unter realen Untertage-Bedingungen im 1:1 Maßstab trainiert werden.
Doch bis es so weit war, musste viel Vorarbeit geleistet werden. Erste Überlegungen eines Untertagelabors gab es bereits 2007. Doch erst nach den Unterstützungserklärungen von namhaften österreichischen Unternehmen und der Durchführung einer Feasibility Studie kam das Projekt ins Laufen. Als im Jahr 2013 das ZAB in die Leistungsvereinbarung aufgenommen wurde und es Zugeständnisse zur Finanzierung seitens des Bundes und des Landes Steiermark gab, stand dem Tunnelforschungszentrum nichts mehr im Wege. Nach und nach wurden in den stillgelegten Tunneln am steirischen Erzberg Eisenbahn- und Autobahntunnel errichtet. Von der Belüftung bis zur Beleuchtung, von den Notrufzellen bis zu den Notausgängen – alles wurde der Realität nachempfunden.
Heute können z. B. Materialien auf ihre Brandeigenschaften untersucht werden oder neue Bohrtechniken ausprobiert werden. Besonders wichtig sind aber die Möglichkeiten für Einsatzorganisationen: So können Evakuierungsszenarien trainiert und Brandbekämpfungssysteme geprobt werden.
Video zur Studienrichtung Rohstoffingenieurwesen:
https://commulity.unileoben.ac.at/detail/die-erde-und-ihre-schaetze
Alle Informationen zum Zentrum am Berg: https://www.zab.at