Fünf Tipps und Tricks für deinen gelungenen Lebenslauf

„Lebenslauf schreiben“ – nicht unbedingt eines unserer liebsten To-dos. Aber ein ganz essenzielles, um ein cooles Sommerpraktikum zu erhalten oder sich für einen langfristigeren Job zu bewerben. Oft sitzt man aber einfach vor einem leeren Word-Dokument oder weiß nicht so recht, wie man starten soll. Dafür soll dir aber genau DIESER Blog helfen und deinen Lebenslauf mit einfachen Tools zum Glänzen bringen!

1. Format und Inhalt

Bevor es ans Inhaltliche geht, zunächst einmal zum formalen Aufbau deines CVs. Dieser ist nämlich entscheidend dafür, wie einfach und rasch jemand deinen Lebenslauf screenen kann. Warum das wiederum wichtig ist? Weil das Zeitfenster, wie lange deine Bewerbung durchgelesen wird, leider oft sehr kurz ist und durch einen strukturierten Aufbau sofort ein positiver erster Eindruck beim Lesen entsteht. Rein formattechnisch ist es dabei sinnvoll, den Lebenslauf tabellarisch aufzubauen und in klare Abschnitte zu unterteilen. Zwei bewährte Methoden hierfür sind entweder eine richtige Tabelle anzulegen und die Kontur abschließend weiß zu färben oder mit Tabstopps zu arbeiten.

Inhaltlich würde ich dir raten, deinen CV in folgende Bereiche zu gliedern:

  • Ausbildung: Schule, Studium, Weiterbildungen, …
  • Arbeitserfahrung: Praktika, Sommerjobs, Anstellung als Werkstudent*in, etc.
  • Extracurriculäre Aktivitäten: Soziales Engagement, Vereinstätigkeiten, usw.
  • Sprachen & IT-Skills: (Programmier)sprachen, wenn vorhanden: Sprachzertifikate
  • Hobbys und weitere Aktivitäten: Spannende Facts über dich und deine Freizeitgestaltung (z. B. Sportliche Erfolge, außergewöhnliche Hobbies, etc.)

Natürlich handelt es sich hierbei um einen MÖGLICHEN Aufbau, der je nach Präferenzen auch anders gestaltet werden kann. Generell sollte dein Lebenslauf aber einen umfassenden Einblick in deinen bisherigen Weg geben – beruflich sowie privat. Darüber hinaus ist es speziell bei den Sprachen wichtig, dass du immer angibst, wie gut du diese beherrscht (das gilt auch für Programmiersprachen und z. B. Microsoft Office Anwendungen). Hierfür sind beispielsweise die international genormten Sprachniveaus (A1, A2, B1 …) oder Stichwörtern wie „basics“, „advanced“, usw. gut geeignet.

Ausssagekräftige Schlagwörter

Die meiner Meinung nach schwierigste Aufgabe ist es,  Arbeitserfahrungen sowie extracurriculäre Aktivitäten prägnant zu beschreiben. Hier kann ich empfehlen, statt absatzweise etwas über das Unternehmen zu schreiben oder mit aller Kraft zu versuchen, das Blatt Papier mit schwammigen Aussagen zu füllen, lieber auf aussagekräftige Schlagwörter zurückzugreifen. Stelle dir dabei am besten folgende Fragen: Was habe ich in meiner Position beigetragen? Welchen positiven Impact habe ich dadurch erreicht? Welche meiner Fähigkeiten möchte ich damit zum Ausdruck bringen?
Vergleiche z. B. folgende Varianten:

  • „Nachhilfe in den Fächern Mathematik und Physik für Kinder zwischen 10-14 Jahre“
  • „Erstellung und erfolgreiche Umsetzung individueller Lernpläne für drei Schüler*innen im Alter von 10-14 Jahren“
  • „Nachhilfe für drei Schüler*innen mit dem Resultat einer durchschnittlichen Notenschnittverbesserung von 3.6 auf 2.9“

Oft fällt es einem recht schwer, speziell kurze Praktikaerfahrungen in gleichzeitig quantitativen und qualitativen Aussagen zu beschreiben. Hier gilt es, sich wirklich bewusst Zeit zu nehmen, um am Ende punkten zu können. Tipp: Suche dir am z. B. Stellenausschreibungen von Jobs raus, die dich interessieren und versuche, möglichst viel der Anforderungen mithilfe von Actionwords in deine bereits erlangten Erfahrungen miteinzubeziehen.

Platznutzung optimieren

Wenn man das erste Mal seinen Lebenslauf erstellt, hat man zunächst meist eine halb leere Seite vor sich und weiß nicht so recht, wie man diesen A4-Zettel bitte füllen soll. Im Laufe der Jahre ergänzt man dann aber seine laufenden Erfahrungen und der Spieß dreht sich meistens um. Dann reicht eine Seite plötzlich nicht mehr aus. Auch wenn dies nicht für alle Branchen fix vorgegeben ist, aber: Versuche deinen Lebenslauf auf einer Seite zu belassen! Wie das gelingt, ohne die Hälfte weglassen zu müssen? Durch das Wählen der Schriftgröße und vor allem dem Ausnutzen von Seitenrändern, die sofort mehr Platz ermöglichen. Gleichzeitig kannst du deinen CV aber auch inhaltlich optimieren, um dem Platzproblem entgegenzuwirken. Wie das geht, erfährst du im nächsten Punkt!

4. Fokus auf relevante Erfahrungen

Trau dich, unrelevante Punkte für Bewerbungen aus deinem Lebenslauf rauszulöschen. Das bedeutet nicht, einfach die älteste Arbeitserfahrung auszulassen, oder deine Praxiserfahrungen zu beschreiben, sondern dir gezielt zu überlegen, auf welche Stelle du dich bewirbst und welche deiner bisher erlangten Erfahrungen besonders wichtig sein könnten. Dies hilft speziell, wenn man mit Platzproblemen (siehe Punkt 3) kämpft und nicht genau weiß, wie man seinen CV kürzen kann. Öfters gilt dabei: „Weniger ist mehr“ und es ist besser, relevante Erfahrungen vielleicht mit 1-2 Bulletpoints mehr zu beschreiben, als die ganze Schullaufbahn von der Volksschule weg aufzuzählen.

5. Zusatzqualifikationen aneignen

Als Abschlusstipp möchte ich dir noch raten, das vielfältige Angebot an Zusatzqualifikationen zu nutzen. Speziell für IT-Skills oder auch Bereiche wie Projektmanagement, etc. gibt es zahlreiche Plattformen, die Online-Zertifikate anbieten, mit denen du deinen Lebenslauf nochmal ordentlich aufpeppen und dich bei Bewerbungen von der Masse abheben kannst. Diese kosten meistens wenig und werden sogar teilweise gratis angeboten! Alles, was du alles machen musst, ist dich anzumelden und dir ein paar Stunden Zeit zu nehmen. Im Anschluss kannst  du dann direkt deine neu erlangte Fähigkeit in deinem CV ergänzen 😊

Ich hoffe, ich konnte dir heute ein bisschen mit dem ein oder anderen Tipp weiterhelfen und wünsche dir viel Erfolg bei der nächsten Überarbeitung deines Lebenslaufs! 


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