Meet our Students: Rohstoffingenieurwesen

"Ich bin freundlich, genau und vor allem auch ehrgeizig", sagt Anika über sich selbst. Nach einer Lehre mit Matura hat sie sich deshalb auch für das Studium Rohstoffingenieurwesen an der Montanuniversität Leoben entschieden. Ihre Studienkollegin Caro hatte vor dem Studium bereits eine HTL für Bautechnik absolviert und wollte sich weiter spezialisieren. "Und wo könnte man das besser, als an der Montanuniversität, die bekannt für ihre tolle Ausbildung im Bereich Tunnelbau ist", ist Caro überzeugt.

Mehr über das Studium, was Caro und Anika daran besonders schätzen und warum Rohstoffe wichtig für die Klimawende sind, erfährt im neuen Blog "Meet our Students".

Warum hast du dich für die Studienrichtung Rohstoffingenieurwesen entschieden? Worum geht es im Studium?

Anika: Ich habe mich für die Montanuni entschieden, da sie eine sehr gute und bekannte Universität mit sehr gutem Ruf ist.
Zuerst habe ich Industrielogistik studiert, mir wurde aber schnell klar, das Programmieren nicht so spannend für mich ist und ich mich lieber mit Konstruktionen und dem Bau beschäftige, daher habe ich auf das Bachelorstudium Rohstoffingenieurwesen gewechselt.

Caro: Im Studium Rohstoffingenieurwesen geht es um den primären Abbau von Rohstoffen, deren Aufbereitung, bis hin zur fertigen Keramik. Den ohne Rohstoffe geht nichts! Denk nur mal an die Klimawende, die wir schaffen müssen. Dafür müssen wir große Windparks bauen und alleine die Menge an Rohstoffe wie Kiese und Sande, die dort anfallen werden, kann man sich nicht vorstellen.

Aber es versteckt sich noch viel mehr hinter diesem Studium. Den die Montanuniversität Leoben ist im Bereich Geotechnik und Tunnelbau Spitzenreiter. Bereits im Bachelor Studium Rohstoffingenieurwesen „schnupperst“ du in den Bereich Tunnelbau hinein, und kannst dich später im Masterstudium darauf spezialisieren. Mit dem "Zentrum am Berg" gibt es dafür auch ein einzigartiges Trainingszentrum.

Welche Karrieremöglichkeiten gibt es für dich?

Caro: Nach dem Studium stehen mir alleTüren offen. Nach dem Studium kann man direkt in einem Bergbaubetrieb, oder auf großen Tunnelbaubaustellen als Projektleiterin arbeiten. Man kann aber auch in die Forschung gehen und an neuen Materialien und Techniken forschen. Grundsätzlich kann man nie zu hunderprozent vorhersagen, was man nach diesem Studium an der Montanuniversität machen wird, denn die Wege sind einfach zu vielseitig. Sei es national oder international, es stehen einem alle Türen offen.

Ich persönlich würde gerne spannende Tunnelbauprojekte vor Ort betreuen und leiten.

Anika: Nach meinem Abschluss habe ich viele berufliche Möglichkeiten, ob im Tunnelbau, in der Bauplanung und Berechnung oder direkt auf der Baustelle.

Warum würdest du dein Studium weiterempfehlen?

Anika: Weil es sehr vielseitig ist. In diesem Studium erlernt man nicht nur die Grundlagen in Geologie, Rohstoffaufbereitung und Verarbeitung, sondern auch viel technisches Grundverständnis.

Caro: Ich würde es weiterempfehlen, weil es so vielseitig ist. Man „schnuppert“ in viele Richtungen hinein und dank der ausführlichen Grundlagenausbildung in den MINT-Fächern, ist man nach der Montanuniversität ein ausgezeichneter Dipl. Ing., welcher in sehr vielen Bereichen einsetzbar ist.
Auch die gute Vernetzung mit der Industrie möchte ich hier noch erwähnen. Wir haben immer wieder Vortragende aus der Industrie, die uns ihre Sichtweise darlegen und uns auch erklären, was sie von zukünftigen Dipl.-Ing. erwarten.

Welche Lehreinheiten machen dir besonders Spaß?

Anika: Mich begeistern vor allem Übungen, wo das erlernte theoretische Wissen gleich im Anschluss praktisch angewendet werden kann, wie zum Beispiel in der Übung Vermessungskunde. Zuerst wurden wir über die Berechnung der Daten und die Nutzung der Geräte informiert und im Anschluss durften wir eigenständig bestimmte Punkte um die Universität vermessen.

Caro: Ein besonders Highlight für mich waren die Vortragenden aus der Industrie. Aber auch die Experimente in den Laboreinheiten waren immer sehr interessant. Ebenso der Vermessungsunterricht, bei welchen wir als Abschlussaufgabe am Erzberg etwas vermessen mussten.

Welchen Impact hat dein Studium für die Umwelt, die Gesellschaft und dich persönlich?

Caro: Der Klimawandel bedroht uns heutzutage alle. Ohne Rohstoffe lassen sich keine Windparkanlagen bauen. Ebenso müssen bestehende Tunnelrohre auf den Stand der Technik gebracht werden, um den Verkehr mehr auf die Schienen zu bekommen.
Aber auch in der Energieerzeugung spielt der Tunnelbau eine entscheidende Rolle, den wir in Österreich haben das Glück, dass wir aus Wasser Energie gewinnen könnnen. Dafür braucht es aber große Wasserkraftwerke mit langen Druckstollen. Und diese Druckstollen sind im Prinzip nichts anderes als Tunnelbauwerke. Man sieht also, dass das Studium sehr wichtig für die Zukunft und den Klimawandel ist.

Anika: Da der Abbau von Rohstoffen immer einen wichtigen Faktor spielen wird im Leben, beschäftigen wir uns im Studium stark damit, wie wir diesen umweltfreundlich gestalten und die Rohstoffe danach sorgfältig aufbereiten können.

Was magst du an der Montanuniversität besonders?

Anika: Was für mich Leoben besonders macht, ist das Verhältnis Lehrenden zu Studierenden von ca. 1:8, da Leoben eher eine kleinere Universität ist. So nehmen sich Professor*innen gerne Zeit, um auf Fragen einzugehen.

Caro: Eindeutig den Zusammenhalt an unserer Universität. Wir Studierenden helfen untereinander in jeglicher Lebenslage. Auch das Verhältnis von Lehrenden zu Studierenden von 1:8 ist ausergewöhnlich und für mich etwas ganz Besonderes. In Leoben lässt es sich als Studierender sehr gut leben. Man erreicht alles zu Fuß und das Wohnungsangebot ist groß. Es ist zwar eine kleine Stadt, aber man hat alles was man braucht, fühlt sich nie einsam und an der Universität ist es sehr familiär.


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