Warum Montanuni Leoben?

Die Wege, die an die Montanuniversität Leoben führen, sind manchmal kurz und direkt und dann wieder verworren und lang. Die Hauptsache ist aber, dass sich die Reise gut und richtig anfühlt. Unsere Blogger*innen haben sich für alle Maturant*innen, die sich in ihrer Studienwahl noch nicht so sicher sind, zurückerinnert, warum und wie sie sich für ein Studium in Leoben entschieden haben.

Julia: Studienberatung und Info-Tag

Warum die Montanuni? Standardmäßig eine der ersten Fragen, die ich in Gesprächen gestellt bekomme. Warum genau habe ich mich für ein Studium an der Montanuniversität entschieden? Und warum die Studienrichtung Werkstoffwissenschaften (neu ab Herbst 2022/23 Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie)? Die Antwort ist zumindest in meinem Fall genauso langweilig wie unspektakulär. Trotzdem kann sich vielleicht der ein oder andere von euch damit identifizieren.

Nach meiner Matura war ich wirklich planlos, was meine Zukunft angeht. Ich wusste, dass mich Naturwissenschaften interessieren und ich gerne studieren würde – aber natürlich bleiben auch nach dieser Einschränkung noch unzählige Studienrichtungen und Unis übrig. Von der Montanuni hatte ich zu diesem Zeitpunkt übrigens überhaupt noch nie etwas gehört. Ich habe dann an einer Studienberatung teilgenommen, um vielleicht durch eine objektive Meinung ein paar Ideen zu sammeln. Dort wurde mir empfohlen, mir unter anderem die Montanuniversität in Leoben genauer anzuschauen. Ich habe den Vorschlag damals nicht ganz ernst genommen, weil ich mir einfach nichts darunter vorstellen konnte.

Allerdings bin ich trotzdem zu einem Info-Tag nach Leoben gekommen. Von allen vorgestellten Studienrichtungen hat mich dabei am meisten Werkstoffwissenschaften angesprochen, weil es doch sehr breit gefächert ist. Ein weiterer Pluspunkt waren dann noch natürlich die „fehlenden“ Aufnahmeprüfungen – also der leichte Einstieg zu einem planbaren Zeitpunkt. Ich habe dann beschlossen, mir das Ganze zumindest für ein Jahr anzuschauen und danach final zu entscheiden, ob ich bleibe oder mir etwas Anderes suche.

Und tatsächlich war es für mich die richtige Entscheidung, ich bin immer noch hier – obwohl ich es mir anfangs nicht vorstellen konnte.

Valerie: Option Studienrichtugswechsel

Mit der einzigartigen Möglichkeit, nach dem ersten Jahr problemlos die Studienrichtung wechseln zu können und keine Zeit zu verlieren, hat mich die Montanuniversität bereits am Anfang meiner Studiensuche in ihren Bann gezogen. Nichtsdestotrotz habe ich mir viele Gedanken gemacht, welches Studium wohl das richtige für mich sein könnte.

Ich habe jeden Info-Tag des Jahres besucht, um sämtliche Studienrichtungen genau unter die Lupe nehmen zu können. Immer mit dabei war meine Mama – vier Ohren hören bekanntlich mehr als zwei und zwei Köpfe merken sich die ganzen Fragen, die ich hatte, besser als einer. Nach einem Jahr und unzähligen Info-Tagen schwankte ich immer noch zwischen drei Studienrichtungen – Montanmaschinenbau, Werkstoffwissenschaften und Angewandte Geowissenschaften. Mit ein bisschen Würfelglück und Intuition habe ich mich schließlich für den Montanmaschinenbau entschieden. So habe ich mir nicht nur das Studienrichtungwechseln nach dem ersten Jahr erspart, sondern bin mir außerdem immer noch sicher, das für mich richtige Studium gewählt zu haben.

Felix: Heimat

Durch meine Herkunft aus dem Salzkammergut war der Bergbau für mich ständig präsent, sei es durch die Salinen oder die lange Geschichte der Salzgewinnung in der Region. Ein engagierter Montanist, Mitarbeiter in der Öffentlichkeitsarbeit und Absolvent desselben Realgymnasiums wie ich, hat mich damals zu sich nach Hause eingeladen und mir einen Theodolit gezeigt, also ein geodätisches Instrument zur Horizontal-und Höhenwinkelmessung. Nebenbei hat er mir etwas über die Montanuniversität erzählt. Die Studienrichtung Petroleum Engineering (ab Wintersemester 2022/23 Geoenergy Engineering) habe ich durch die Faszination über das, was unterhalb der Erdoberfläche liegt (im Bergmännischen: „unter Tage“), das internationale Arbeitsumfeld sowie die englische Vorlesungssprache gewählt. Auch die Herausforderung, an der Energieversorgungssicherheit sowie an nachhaltigen, innovativen Lösungen in der Branche als Ingenieur arbeiten zu können, hat mich begeistert.

Richard: Über Umwege

Als ich mich damals für das Studium zu Montanmaschinenbau entschieden habe, gab es dafür einige Gründe. Als gebürtiger Grazer und Gymnasiast werde ich außerdem bis heute noch gefragt: „Warum Leoben“? Der besondere Ruf und die Mundpropaganda haben mich auf Leoben und die Montanuniversität aufmerksam gemacht.

Nach einem Jahr auf einer anderen österreichischen Universität habe ich schließlich den Sprung gewagt und bin nach Leoben gezogen, um mich mit diesem technischen Studium zu befassen, mit dem Hintergedanken, ja auch wieder zurückkehren zu können. Aber, ich bin geblieben. Viele der Studienrichtungen an der Montanuni waren spannend für mich. Da aber der Maschinenbau eine klassische Ingenieursdisziplin darstellt und manchmal aufgrund seiner Vielseitigkeit auch als „Königsdisziplin des Ingenieurswesen“ bezeichnet wird, war für mich der Fall klar. Durch das Wissen über Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Maschinen und Anlagen erhält man eine unglaublich breitgefächerte Ausbildung, die einem Türen für jegliche Bereiche und Branchen im späteren Berufsleben öffnet.

Und die facettenreiche Ausbildung hat sich bereits nach dem Bachelor bemerkbar gemacht, als ich ohne Probleme mit dem Masterstudium Energietechnik weitermachen konnte. Energietechnik, welches mit dem Maschinenbau eng verbunden ist, beschäftigt sich unter anderem mit Kraftwerken, Dampfmaschinen und Turbinen und war für mich die perfekte Fortsetzung meines Studiums.


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