Matura - und was jetzt?

Die Matura steht bald bevor und die Vorfreude auf den Schulabschluss wird immer größer. Doch, was mache ich eigentlich danach? Wie soll ich mich bei all den Möglichkeiten für „das Richtige für mich“ entscheiden? Wie ich als Sprachengymnasiastin letztendlich den Weg auf eine technische Universität gefunden habe und warum ich bis heute froh darüber bin, erzähle ich euch anlässlich des heutigen Info-Tages.

Jahrelang die Schulbank drücken. Ohne großartig darüber nachzudenken. Nach der 4. Klasse Unterstufe kommt dann die erste kleine Weichenstellung auf einen zu. AHS oder doch lieber BHS? Ich kann mich selbst noch gut erinnern, wie ich von einer Veranstaltung an der einen Schule zur nächsten gehirscht bin. Mit dem Ergebnis: Ich bleibe im Gymnasium und baue meine sprachlichen Fähigkeiten weiter aus - damit ist sicher nichts verhaut. Soweit so gut, doch vier Jahre später, da ging’s dann um eine viel größere Frage: Matura – und was jetzt?

Alles im türkisen Bereich

Durch unseren Schulausflug auf der BeSt³ in Wien wurde mir dann erst richtig bewusst, wie VIELE Türen mir eigentlich offen standen. Und das war auch der Tag, an dem ich den türkisen Messestand der Montanuniversität entdeckte. Bis dahin wusste ich relativ wenig bis gar nichts über Leoben, aber das sollte sich nach einem Gespräch mit drei Studierenden im türkisen Polo mit einem Schlag ändern. Sie nahmen mir sofort die Angst Fragen zu stellen. Und ich bekam Infos über die Studienrichtungen, die Universität allgemein und natürlich auch einen kleinen Vorgeschmack aufs Leobner Studentenleben.

Erste Eindrücke

Um mir ein besseres Bild zu machen, nutzte ich die Gelegenheit und fuhr wenige Wochen später zum Info-Tag. Im Zuge dessen konnte ich dann das erste Mal Universitätsluft schnuppern und mich vom Flair der Montanuni überzeugen lassen. Die studienrichtungsspezifischen Vorträge gaben mir zusätzlich die Chance, mehr in die Materien einzutauchen und die passende Studienrichtung für mich zu finden. Alle noch offenen Fragen rund um Wohnen, Zeitaufwand und Jobmöglichkeiten wurden mir dann ausführlich von Student*innen und Professor*innen vor Ort beantwortet. Danach war ich mir relativ sicher: Da will ich hin. Aber auch Zweifel machten sich breit. Habe ich überhaupt genug technisches Vorwissen? Kann ich das schaffen? Schließlich passen Sprachen und Technik nun doch nicht auf Anhieb zusammen.

Aller Anfang ist leicht, oder?

Doch davon wollte ich mich nicht aufhalten lassen und ein halbes Jahr später saß ich dann selbst das erste Mal im großen Auditorium als frischgebackenes „Schwammerl“ (wie die Erstsemestrigen bei uns liebevoll genannt werden). Und so ein Hörsaal voller Student*innen, der hat es in sich. Vor allem, wenn man keinen davon kennt. Meine Nervosität konnte ich nur unschwer verstecken, aber ich glaube, da war ich sicher nicht die Einzige an diesem Tag. Ich wurde jedoch von Anfang an extrem herzlich aufgenommen und durch das Tutoriumsprojekt entstanden sofort viele neue Bekannt- und mittlerweile gute Freundschaften. Heute kann ich sagen, dass meine Entscheidung für die Montanuni als Sprachengymnasiastin mehr als Vor- als Nachteil bringt. Durch die Einstiegslehrveranstaltungen im 1. Studienjahr konnte ich meinen Wissensstand Step-by-Step angleichen und profitiere zudem noch von meinen Sprachenskills, die vor allem bei Auslandserfahrungen im Rahmen von Praktika und Auslandssemester behilflich sind.

Meine Begeisterung für die Montanuniversität gebe ich seither selbst als Teil der Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen von Infotagen und Schulbesuchen weiter. Doch durch die aktuelle Situation gibt es nicht nur Herausforderungen für uns in der Studienberatung, sondern es ist umso schwieriger für Studieninteressent*innen sich für eine weitere Bildungslaufbahn zu entscheiden. Nichtsdestotrotz geben wir unser Bestes, um im Rahmen von online-Infotagen und Beratungsgesprächen einen möglichst guten Einblick in das Leben als Leobner Studierender bieten zu können. Aus eigener Erfahrung kann ich nur betonen, dass mich meine Studienzeit in Leoben bisher extrem geprägt hat. Auf der einen Seite konnte ich mir ein umfangreiches technisches Fachwissen aneignen, und auf der anderen Seite vom „Miteinander“, guten Freundschaften und einem großartigen Netzwerk profitieren.
Also an alle Maturant*innen da draußen, schaut’s vorbei bei uns, informiert euch, springt über euren Schatten und ich freue mich, wenn wir gemeinsam möglichst bald wieder unsere Alma Mater von innen sehen dürfen!

Eure Andrea


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