Brief an mein Zweites-Semester-Ich (Teil 1)

Im Nachhinein ist man ja bekanntlich immer schlauer. Um aber gleich von Beginn an durchzustarten, haben sich unsere Blogger*innen zu Beginn des neuen Sommersemesters Gedanken gemacht, welche Tipps und Ratschläge sie selbst gerne für ihr zweites Semester im Studium gehabt hätten.

Richard: Make it a good one

Bis zum Anfang des zweiten Semesters ist schon eine Menge passiert. Man hat gelernt, was es bedeutet zu studieren, die Uni und die damit verbundenen Freiheiten und Verpflichtungen kennengelernt und hoffentlich schon die ein oder andere Prüfung hinter sich gebracht. Nach dem ersten Semester hat man in der Regel schon eine gute Einschätzung, wie es weitergehen soll und da möchte ich kurz all jene ansprechen, die im ersten Semester vielleicht nicht direkt durchgestartet sind und vielleicht sogar erkannt haben, dass bei ihnen noch einiges an Aufholbedarf besteht.

Zuallererst lasst den Kopf nicht hängen! Höchstwahrscheinlich habt ihr die vergangenen Monate genutzt, um euch auf die Übungen (IVs) zu konzentrieren und damit hattet ihr auch völlig recht! Wenn ich meinem eigenen Selbst im zweiten Semester ein paar Tipps mitgeben würde, dann wären es mit Sicherheit folgende: Konzentriere dich auf deine Übungen, mach die Fächer, wenn möglich, in der Reihenfolge des Curriculums (es hat schon seinen Grund, warum es nach Semestern sortiert ist!) und besuche die Vorlesungen, auch wenn man anfangs das Gefühl hat, man nimmt daraus vielleicht nichts oder nur sehr wenig mit.

Baut euch ein gutes Netzwerk mit euren Kolleginnen und Kollegen auf, fragt die Profs (besucht die Sprechstunden, die freuen sich), besucht unbedingt die Konversatorien und Repetitorien (Freichfach-ECTS und Extrawissen für die Prüfung!) und tretet eurem jeweiligen Studiengangsverein bei.

Mit diesen wenigen und simplen Tipps werdet ihr garantiert ein gutes zweites Semester erleben und euer Studienziel erreichen. Nutzt die vorlesungsfreie Zeit zur Erholung aber vergesst nicht, dass es auch in den Ferien oder oft unmittelbar danach auch Prüfungstermine gibt, für die man dann ohne Stress lernen kann. In diesem Sinne, viel Erfolg fürs kommende Semester „and make it a good one“!

Valerie: Keine Kalten Füße

Könnte ich mit meinem jetzigen Wissen noch einmal zu meinem zweitsemestrigen Ich sprechen, ich würde mir folgenden Rat mitgeben: Schreib realistische Prüfungspläne. Schau auf Studo nach, wie lange sich deine Kommiliton*innen auf die Prüfungen vorbereitet haben und plane in etwa auch diese Zeit ein. Hast du dann den Plan geschrieben, halt dich daran. Meld‘ dich nicht drei Tage vor der Prüfung ab, weil du kalte Füße bekommst. Vertrau auf dein Wissen und deine Vorbereitung. Du weißt, dass du dich nach bestem Wissen und Gewissen vorbereitet hast.  

Julia: Durchhalten

Für mich lässt sich das zweite Semester sehr einfach in einem Wort zusammenfassen. DURCHHALTEN.

Gerade am Anfang sieht es im Studium nicht danach aus, als ob das Ende auch nur irgendwie greifbar wäre. Vorlesungen, Übungen und Prüfungen überschlagen sich, kaum hat ist ein Fach abgeschlossen, steht auch schon das nächste auf dem Plan.

Die Versuchung ist einfach riesig groß, alles hinauszuzögern, zu prokrastinieren, oder es vielleicht sogar bleiben zu lassen. Ich war oft genug überfordert, wusste nicht wie ich mich noch motivieren sollte. Aber irgendwann erreicht jede*r einen Punkt, an dem sich langsam alles etwas zu lichten beginnt. Die fehlenden Prüfungen sind überschaubar und die Liste mit erfolgreich abgeschlossenen Fächern wird immer länger. Natürlich ist der Weg bis dorthin von genügend Höhen und Tiefen geprägt, allerdings überwiegt am Ende trotzdem die Freude und der Stolz. Auch wenn es gerade in den ersten Semestern nicht danach aussieht, die Arbeit und Mühe zahlt sich doch recht schnell aus.

Also „einfach“ immer wieder über den eigenen Schatten springen, sich nicht entmutigen lassen und den anfänglichen Biss beibehalten. Dann steht einem erfolgreichen Studium nicht mehr viel im Weg.

Andrea: Studieren ist ein Abenteuer

Am Anfang vom Studium kommen erstmal eine Menge an Infos auf einen zu. Vieles ist neu und es braucht seine Zeit, um sich als Leobner Student*in einzuleben. Darunter fallen auch z. B. Themen wie z. B. Auslandserfahrungen im Rahmen des Studiums. Vollkommen klar, dass man sich damit als Zweitsemsestrige*r nicht sofort auseinandersetzt – schließlich spielt das ja noch lange keine Rolle, oder?

Aus heutiger Sicht und eigener Erfahrung, kann ich euch nur mitgeben: Es ist nie zu früh, sich mit solchen Gedanken auseinanderzusetzen! Wenn du dir vorstellen kannst, einmal aus Austauschstudent*in ein Semester im Ausland zu verbringen, dann zögere nicht, dich zu informieren. Je früher du weißt, wo es hingehen soll, desto besser kannst du auch dein Studium in Leoben planen. Insbesondere bei der Kurswahl im Ausland hilft es sich bereits weiter im Vorfeld zu überlegen, welche gleichwertigen Kurse man an seiner Wunsch-Uni absolvieren kann. Egal ob hoch in den Norden oder in den warmen Süden. Unsere Partneruniversitäten sind auf der ganzen Welt verstreut. Also wenn du Lust hast auf ein neues Abenteuer, dann informier dich doch einfach mal - alle Infos dazu findest du auf der Homepage des MIRO!


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