Aller Anfang ist leicht...mit MUL-Tutor*innen

„Aller Anfang ist schwer! Das mag in einem gewissen Sinne wahr sein; allgemeiner aber kann man sagen: Aller Anfang ist leicht, und die letzten Stufen werden am schwersten und seltensten erstiegen.“

Dies sagte einst schon ein berühmter Dichter namens Johann Wolfgang von Goethe.

 

Damit er mit seiner Aussage recht behält und wirklich aller Anfang leicht fällt, gibt es an der Montanuniversität Leoben jährlich ein Tutoriumsprojekt, in dem es sich Studierende höherer Semester zur Aufgabe gemacht haben, den Erstsemestrigen − liebevoll auch Schwammerl genannt − die Welt der Montanist*innen in Leoben näherzubringen.
Jeder kennt sie, die Tutor*innen. Jedes Jahr tragen sie einheitlich ihre Tutorenpolos, wie es bei Einsatzkräften oder Musikkapellen üblich ist, jedes Jahr aufs Neue in einer anderen Farbe. Doch bis es auch heuer wieder soweit war, dass sich die Tutor*innen um ihre Schwammerl kümmern konnten, war wieder eine Menge zu organisieren… Daher möchten wir euch in unserem Blog ein wenig hinter die Kulissen schauen lassen J

Es geht wieder los … bereits im Sommersemester

Bereits im Frühjahr starteten die Vorbereitungen für das Projekt mit der Suche nach engagierten und geeigneten Studierenden. Nachdem wir unsere Tutor*innen für das kommende Studienjahr gefunden hatten und auch das Trainerteam wieder bereit war, ging es für alle kurz vor Semesterbeginn zum Seminar nach Aigen im Ennstal.

Nice to meet you!

„Sich kennenzulernen“ – dies ist nicht nur die Aufgabe für die Schwammerl im Herbst, sondern stand auch als erster Punkt für die Tutor*innen auf der Agenda. Nachdem diese Aufgabe mit Bravour gemeistert worden war und die ersten Seminareinheiten zu Ende gegangen waren, wurde am Abend der jährliche „Tutoren-Ledersprung“ abgehalten. Vor allem unser Trainer Mecht, der vor vielen Jahren selbst in Leoben studiert und schon einige Seminare für die Leobener Tutor*innen abgehalten hat, konnte in der Position des ältesten anwesenden Bergmannes beim Halten des Arschleders definitiv überzeugen. Und unsere ÖH-Vorsitzende Julia war ein mehr als würdiger Ersatz für den Rektor. Dieses Ritual hat die Tutor*innen auch heuer wieder extrem zusammengeschweißt.

Trotz des Abendprogramms, das durchaus etwas länger dauerte, erschienen am nächsten Morgen alle Tutor*innen pünktlich und in alter Frische im Seminarraum. Einige von ihnen nutzten zuvor sogar den naheliegenden Putterersee am Fuße des Grimming für ein morgendliche Erfrischung bei kühlen 17° C Wassertemperatur. Am zweiten Tag standen konstruktive Inhalte wie Gruppendynamik, Problemlösungstechniken und weitere organisatorische Elemente im Vordergrund. Neben viel theoretischem Input bemühten sich die Trainer*innen das Programm aufzulockern ­− so konnten die Tutor*innen auch bei diversen Sketches und Gruppenarbeiten selbst kreativ werden.
Mit einer Fackelwanderung zum Putterersee ließen wir den zweiten Abend stimmungsvoll ausklingen wobei das Leobnerlied natürlich nicht fehlen durfte!

Die Fragen aller Fragen: Welche Farbe hat das Polo?

Obwohl das Seminar am nächsten Tag zu Ende ging, fing die eigentlich (Planungs-)Arbeit erst an. Eine Woche hatten unsere Tutor*innen noch Zeit, sich mit ihren Co-Tutor*innen zu beratschlagen und einen Plan für die ersten Tage und Wochen aufzustellen.
Am letzten Abend vor Unistart fand wie immer ein gemeinsames Essen aller Tutor*innen statt. Hier wurden in geselliger Runde noch letzte Feinheiten besprochen, und den Tutor*innen wurde das diesjährige Polo präsentiert. Mit dem Wissen, in welcher Farbe sie die Schwammerl durch die ersten Wochen führen werden, waren die Tutoren nun bereit, ihrer wichtigen Aufgabe nachzukommen.

Vielleicht haben die Eindrücke des Seminars auch dich überzeugt und Du willst im nächsten Jahr ebenfalls Teil eines Tutor*innenteams werden? Wir würden uns freuen, wenn du dich 2022 bei uns meldest!

Glück Auf und alles Liebe!
Boris & Lukas


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