Was tun gegen den Corona-Blues?

671 Tage ist es mittlerweile her, dass wir uns mit dem ersten Lockdown unseres Lebens auseinandersetzen mussten. 671 Tage, die am besten durch eine Achterbahnfahrt zu beschreiben sind. 671 Tage, die bei den meisten von uns zu Motivationslosigkeit und doch auch etwas Verlust der Lebensfreude geführt haben. Ich habe hier einige Ideen gesammelt, wie wir uns zumindest ein bisschen Normalität und „altes Lebensgefühl“ zurückholen können.

 

Soziale Kontakte

Auch wenn wir das alle kaum mehr gewohnt sind – zurzeit dürfen wir uns tatsächlich wieder mit anderen Menschen treffen. Natürlich sollten dabei Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden, aber diese sollten keine allzu großen Hindernisse darstellen. Es ist also endlich wieder Zeit, die Batterien durch gemeinsame Unternehmungen wieder aufzufüllen. Ganz egal, ob das durch einen Kinobesuch, Schitag oder gemeinsamen Kochabend passiert. Es gilt, die Möglichkeiten so gut es geht auszunutzen. Denn wenn wir eines in den letzten zwei Jahren gelernt haben, dann ist es, dass die nächsten Kontaktbeschränkungen nicht lange auf sich warten lassen werden.

Feste Tagesstruktur und To-Do-Listen

Gerade in Zeiten von Online-Lehre und Lockdowns fällt es mir schwer, mich zu den kleinsten Tätigkeiten aufzuraffen. Das fängt schon beim Aufstehen an. Wenn es keinen Grund, keinen Termin gibt – dann kann ich doch eigentlich auch gleich liegen bleiben. Abhilfe kann da ein grober Tagesplan schaffen. Einfach abends für den nächsten Tag eine Art Stundenplan aufschreiben und gut sichtbar irgendwo aufhängen. Wichtige Punkte dabei sind Aufsteh-, Lern- und Essenszeiten. Natürlich ist so auch noch ein gewisses Maß an Selbstüberwindung notwendig, um sich auch wirklich an den Plan zu halten. Allerdings fällt es zumindest mir persönlich leichter und gibt mir auch ein kleines bisschen Motivation, wenn ich Stück für Stück meine To-Dos abhaken kann.

Glückshormone durch Bewegung

Auch hierfür müssen wir im ersten Moment unseren inneren Schweinehund überwinden. Aber es muss ja schließlich nicht immer das 50-minütige HIIT-Workout sein, das als einzig wahre Sporteinheit angesehen wird. Meistens reicht eine kurze Yoga-Einheit oder Stretching-Session, um wieder etwas Energie zu tanken. Durch die ausgeschütteten Glückshormone geht einem der Tag dann schon sehr viel leichter von der Hand. Und für alle, denen zu Hause mittlerweile schon die Decke auf den Kopf fällt, gibt es auch noch Alternativen. Ein kleiner Spaziergang kann schon einen großen Unterschied machen. Die ganz Motivierten finden ihr Glück ansonsten vielleicht auf der Piste oder dem Eis.

Sich selbst belohnen

Klingt im ersten Moment vielleicht merkwürdig, hebt allerdings meine Laune immer enorm. Dabei geht es gar nicht darum, jedes Mal Unsummen an Geld auszugeben. Sondern um die kleinen Dinge, die einem persönlich viel Freude machen. Jeder kleine Erfolg darf gefeiert, jedes Durchhaltevermögen belohnt werden. Wenn wir unser eigener größter Fan sind, lässt sich die Motivation leichter hochhalten. Wir werden zu dankbareren Menschen und dadurch auch automatisch ein kleines bisschen glücklicher.

Angebote annehmen

Niemand von uns muss alle Situationen alleine händeln. Unsere Uni z. B. organisiert immer wieder Vorträge zum Thema Resilienz oder auch Motivation, im Internet gibt es breites Angebot an weiteren Tipps und auch die psychologische Beratung kann eine große Hilfe sein. Vielleicht finden wir nicht sofort beim ersten Versuch das Richtige, aber irgendetwas ist für jeden dabei.
Gemeinsam werden wir auch noch die restlichen Tage dieser Pandemie überstehen und uns anschließend hoffentlich in eine freundlichere und schönere Zukunft aufmachen.


Beitrag jetzt teilen

Zurück zur Übersicht