Die ersten paar Kenntnisnachweise und Prüfungen liegen hinter und die Osterferien vor uns. Ideal, um die vielen Sonnenstunden auszunutzen und ein paar Abenteuer zu erleben! Egal ob ihr die Zeit in Leoben verbringt, oder ein paar Tage frei habt, um wegzufahren, habe ich heute ein paar Tipps und Ideen zusammengetragen, wie ihr die Ferien gut ausnutzen könnt.
Low Budget - High Experience
In und rund um Leoben
Ich selbst habe Leoben als Ausflugsort ganz lange nicht ausreichend wertgeschätzt. Dabei gibt es hier wahnsinnig viel zu entdecken. Mitten im „grünen Herz Österreichs“ sind wir umgeben von Natur pur und das alles „gratis, aber nicht umsonst“. Egal ob wandern im Eisenerzer Gebirge oder einen Ausflug an den Leopoldsteiner See – innerhalb weniger Fahrminuten ist man draußen im Grünen. Dabei lernt man die Umgebung von ihren schönsten Seiten kennen und das alles noch dazu kostenfrei. Für alle die einen kleinen Motivationsschub brauchen, bietet das Konzept des „Weinwanderns“ eine super Gelegenheit mal rauszukommen und noch dazu in den Genuss von ein paar Gläschen Wein zu gelangen. Vor allem im April ist auch der „Grüne See“ ein besonderes Erlebnis und zeigt sich in seinen schönsten Farben.
Wenn euch die Natur per se nicht ganz so anspricht, dann könnt ihr auch einfach in den Zug steigen und einen Tagesausflug nach Graz machen. Die Züge fahren dabei im Stundentakt und die Hauptstadt hat einiges an kleinen Gässchen, aber auch tollen Geschäften und Restaurants aller Preisklassen zu bieten. Darüber hinaus darf bei einem Ausflug nach Graz ein Spaziergang auf den Schlossberg nicht fehlen, der meiner Meinung nach auch einen der schönsten Ausblicke über die Stadt bietet.
Im Allgemeinen habe ich besonders in Zeiten der Pandemie unser Land extrem lieben und schätzen gelernt. Um auch den puncto Nachhaltigkeit nicht zu vernachlässigen, bietet es sich vor allem in der näheren Umgebung an, mal auf das Auto zu verzichten und stattdessen bereits die Reise durch’s aus dem Fenster schauen in den Öffis zu einem Erlebnis zu machen. Ein Tipp wäre hierbei einfach das Fahrrad gleich mit in den Zug zu packen und vom Zielbahnhof aus dann die Gegend zu erkunden. Damit ist man nicht nur superflexibel und günstig unterwegs, sondern trägt auch einen kleinen Beitrag für unsere Umwelt bei.
Solltet ihr etwas mehr Zeit als ein paar Stunden haben, dann gibt’s natürlich auch die Möglichkeit, etwas weiter rauszukommen. Wenn es schnell gehen soll, dann buche ich meine Reisen zum Beispiel immer über Skyscanner (www.skyscanner.com), wo man die verschiedenen Flugpreise vergleichen kann. Größter Vorteil der Plattform ist definitiv die Möglichkeit, lediglich einen Zeitraum, aber kein Reiseziel anzugeben. Damit könnt ihr euch gleichzeitig voll und ganz von den aktuellen Angeboten inspirieren lassen und Orte erkunden, an die ihr so vielleicht gar nicht erst gedacht habt. Als Studierende ist es übrigens auch super angenehm, dass man nicht an die Wochenenden gebunden ist. Nutzt also die Gelegenheit vielleicht einfach unter der Woche wegzufliegen, da sind die Flüge meistens billiger.
Aber auch die ÖBB bietet einige Möglichkeiten an, mit dem Nachtzug in wenigen Stunden in eine ganz andere Welt einzutauchen. Speziell hier bietet sich auch der zentrale Leobener Bahnhof an, den täglich einige Nachtzüge passieren.
Wenn ihr euch dann für ein Reiseziel entschieden habt, ist der nächste Schritt meistens eine Unterkunft zu finden. Hier gibt’s auch einige richtig coole Möglichkeiten für wenig Geld. Probiert doch einfach z. B. mal Couchsurfing oder ein Hostel aus. Auch wenn es vielleicht etwas Überwindung kostet, kommt man vor allem ins Hostel mit anderen Reisenden super leicht ins Gespräch und wird vor Ort noch mehr inspiriert, die Gegend zu erkunden. Dies macht ihr am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Oder sogar per Autostopp – eine weitere Gelegenheit, um das Abenteuer komplett zu machen und die Ausgaben zu minimieren.
Out and about
Vor allem während den frühlingshaften und warmen Temperaturen zahlt es sich aus, kostenlose Reiseziele im Freien zu nutzen. Speziell in (größeren) Städten bieten sich dafür Parks an, in denen man gemütlich sitzen und auch einfach mal entspannen kann. Mit einem Kaffee oder einem Eis lässt sich das optimal mit Natur genießen und Treiben beobachten vereinbaren. Sollte es die Möglichkeit geben, die Historie der Stadt über eine „Free Walking Tour“ erleben zu können, würde ich diese zudem definitiv nutzen. Diese findet ihr mittlerweile in fast allen größeren Städten und sind (gegen eine freiwillige Spende) gratis möglich.
Der letzte Tipp, den ich euch geben möchte ist, nicht an den größten Sightsseing-Stops festzuhalten. Stattdessen hilft es oft einfach ein paar Kilometer außerhalb des Stadtzentrums oder einer Touristenhochburg die Umgebung zu erkunden. Am Ende spart man dadurch Geld und kommt trotzdem auf seine kulturellen Kosten.
Wo auf immer es euch bei eurem Abenteuer hin verschlagen mag – ob ein paar Fahrminuten von Leoben entfernt, oder doch ein paar Stunden mit dem Flugzeug: Es gibt genug zu erkunden, und das für wenig Geld, aber umso größere Erfahrung. In diesem Sinne, nutzt die Gelegenheit und viel Spaß bei eurem nächsten Erlebnis!