Meet our Students: Montanmaschinenbau

Jede Maschine und jedes Gerät entstehen aus einer Idee. Diese nimmt in der Konstruktion Form an und wird schließlich als fertiges Produkt zur Realität. Maschinenbauingenieur*innen gestalten diesen Weg der Entstehung. Kreativität und Innovation sind die Motoren, die sie antreiben. Valerie und Alexander studieren Montanmaschinenbau an der Montanuni und erzählen euch in unserem neuen Blogbeitrag und Video, was sie an diesem Thema so fasziniert und welche Wege und Möglichkeiten ein Studium eröffnet.

Worum geht es in deinem Studium?

Alexander: In meinem Studium geht es um das technische Verständnis der Werkstoffe und wie man diese für ein Bauteil oder Produkt anwenden kann. Man lernt unter anderem, dass nicht nur die Art der Beanspruchung, sondern auch die Größenverhältnisse des Bauteils eine Auswirkung auf die Lebensdauer haben.

Das Studium bietet eine Mischung aus wissenschaftlichem und praktischem Know-how in verschiedenen Bereichen, darunter Entwicklung, Konstruktion, Fertigungstechnik, Mechatronik und Schwermaschinenbau.

Warum hast du dich für das Studium Montanmaschinenbau an der Montanuni entschieden?

Alexander: Mein Kontakt zur Montanuniversität hat mit einem Studieninfotag in meiner HTL begonnen, danach war ich beim Info-Tag auf der Universität, um mir den Vortrag für Montanmaschinenbau anzuhören. Dies hat mich so interessiert, dass ich noch einen persönlichen Termin mit einem Studenten durch das Programm „Studieren probieren“ ausgemacht habe, um in zwei Vorlesungen hautnah mit dabei sein zu können.

Ich habe mich für die Montanuniversität entschieden, da das Studium des Montanmaschinenbau, wie es in Leoben angeboten wird, in Österreich einzigartig ist und mein technisches Interesse noch weiter verstärkt hat.

Welche Karrierechancen hast du?

Alexander: Die Berufsfelder erstrecken sich über einen ausgedehnten Bereich von der Forschung und Entwicklung über den Anlagenbau auf dem Festland sowie im Offshore-Bereich bis zur Auslegung von optimierten Geräten für die Produktion oder Logistik.

Wem würdest du das Studium Montanmaschinenbau empfehlen?

Alexander: Mein Studium kann ich jedem/r empfehlen, der Interesse an der Technik hat und Freude daran findet, sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Montanmaschinenbau würde ich empfehlen, weil man im Bachelorstudium genau das lernt, was man in der Wirtschaft an technischer Kompetenz braucht, man kann jedoch in einem von vier Masterstudienzweigen sein Wissen in dem Bereich, der einen am meisten fasziniert noch weiter vertiefen und spezialisieren.

Welche Lehreinheiten machen dir besonders Spaß?

Alexander: Im Bachelorstudium sind es die Lehrveranstaltungen „Übungen zur Umformtechnik“ und „Kraft- und Arbeitsmaschinen“. Bei den „Übungen zur Umformtechnik“ macht man verschiedene Zug- und Druckversuche und erfährt, wie weit sich Stahl und Aluminium verformen kann.

In der Vorlesung zu „Kraft- und Arbeitsmaschinen“ lernt man vertiefte Inhalte im Bereich der Thermodynamik sowie der Strömungslehre. Dadurch versteht man wie weit man Prozesse durchführen kann, bis man durch die physikalischen Randbedingungen beschränkt ist.

Im Masterstudium sind es die Lehrveranstaltungen „Fertigungstechnischer Leichtbau“, da man darin lernt, in welchen Bereichen Leichtbaupotenzial besteht bzw. wo bereits Leichtbau eingesetzt wird, wie z. B. in der Luftfahrt oder im Automobilbereich und „Simulation von Herstellprozessen“, da man dadurch bereits in der Simulation Fehler auffinden und entfernen kann und nicht erst, wenn das Produkt bereits hergestellt ist.

Welchen Impact hat dein Studium auf Umwelt und Gesellschaft?

Alexander: Im Hinblick auf die Umwelt hat die Einsparung von Material einen immer wichtigeren Stellenwert zur Schonung unserer begrenzten Ressourcen.

Für mich hat mein Studium den Ansporn das Endprodukt effizienter zu gestalten bzw. sich bei der Auswahl von Materialien für den Anwendungszweck konkrete Gedanken zu machen.

Was magst du in Leoben und an der Montanuni besonders?

Alexander: Die familiäre Atmosphäre, wenn man durch eines der Uni-Gebäude geht und die Nähe zu den Professoren, da sie oft auch einen Sinn für Humor haben und man den ein oder anderen bei außeruniversitären Veranstaltungen trifft.

Was lernst du im Studium? Bzw. was “kannst du” nach dem Studium?

Alexander: Die Inhalte in meinem Studium reichen von Mechanik, Strömungslehre, Maschinenelemente bis hin zur Konstruktion, Auslegung und Dimensionierung.

Die Endprodukte hinter denen Maschinenbau steckt sind sehr vielseitig. Von der Armbanduhr, über den Kaffeevollautomaten bis hin zum Auto sind für den Entstehungsprozess Maschinen nötig und auch die Produktentwicklung hat mit Maschinenbau zu tun.

Zu den Gegenständen, mit denen man Montanmaschinenbau verknüpfen kann, gehören zum Beispiel im kleinen als auch im großen Maßstab Bagger, Radlader und Muldenkipper, als auch Tunnelbohrmaschinen, Ölbohrplattformen oder Walzanlagen.


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