Last-Minute Weihnachtsgeschenke basteln

Morgen ist Weihnachten und es fehlen noch Geschenke?! Keine Sorge, mit diesen einfachen Gestaltungsideen hast du im Handumdrehen Geschenke für sämtliche Familienmitglieder und Freunde beisammen.

„BASTELN“. Ich habe schon lange damit aufgehört, dieses Wort zu verwenden. Es wurde bei uns an der Schule (BAfEP) im Sprachgebrauch regelrecht verteufelt und mir somit ausgetrieben. Denn: Am „Basteln“ ist nichts kreativ. Man macht etwas stur nach einer Vorlage. Das ist aber weder besonders lustig noch unser Ziel. Also, ab jetzt heißt das Wort „herstellen“ oder „gestalten“. Ich werde euch heute einige Projekte vorstellen, die eure Kreativität (wieder einmal) so richtig ins Sprudeln bringen. Bevor wir beginnen, möchte ich noch eines gesagt haben: „Ich bin nicht kreativ“ gibt’s nicht. Jeder ist und jeder kann kreativ. Glaubt mir, ich weiß das. Ich hab‘s maturiert ? Also: Ausreden weg, Tischunterlage bereitgestellt und los geht’s!

Projekt 1: Steine bemalen

Steine liegen in unterschiedlichen Größen überall herum. Kleinere eignen sich hervorragend als Glücksbringer fürs Auto oder die Geldtasche, größere Steine werden als Brief- (oder Lernunterlagen-)Beschwerer eingesetzt. Dieses Projekt kann hervorragend mit einem Winterspaziergang verbunden werden. Abgesehen von den Steinen braucht ich dafür nur Acrylfarben, Pinsel und einen Klarlack. Die Steine werden erst gewaschen und getrocknet, danach mit der Acrylfarbe bemalt. Sobald die Farbe trocken ist, kann der Klarlack drauf – und fertig sind die bemalten Steine.

Projekt 2: Teelichter gestalten

Vielleicht steht bei euch auch so manch einsames (Trink-)Glas herum, weil sein zweiter Teil vor geraumer Zeit hinuntergefallen ist. Daraus lassen sich schnell und einfach Teelichtgläser herstellen. Ihr braucht dazu Servietten (mit kleinen Motiven darauf), Bastelkleber (transparent, gibt’s auch speziell für Serviettentechnik), Pinsel, Teelichter und Gläser (in die ein Teelicht passt). Ihr könnt zusätzlich auch Draht oder Papiermotive verwenden.
Zuerst werden die einzelnen Lagen der Serviette getrennt – das sind meistens drei. Die Motive werden dann entweder ausgeschnitten oder gerissen. Auch die unbedruckten Lagen werden in Fetzen mit etwa 3x3 cm gerissen. Diese könnt ihr zum Beispiel als Hintergrund verwenden. Der Bastelkleber wird mit dem Pinsel aufs Glas aufgetragen (am besten macht ihr das Stück für Stück, sonst trocknet es zu schnell ein). Nun kommt ein Serviettenfetzen nach dem anderen auf die bepinselte Fläche. Die Serviette muss, sobald sie am Glas ist, auch selbst mit Bastelkleber bedeckt werden. Es können ruhig mehrere Lagen übereinandergelegt werden. Nach dem Trocken kommt ein Teelicht ins Glas – fertig.

Projekt 3: T-Shirts bemalen

Mit Textilfarbe lässt sich so vieles machen. Ihr könnt T-Shirts bemalen, ebendiese mit Kartoffeldruck bedrucken oder Polsterbezüge gestalten – es gäbe noch so vieles mehr. Hier stelle ich euch das Bemalen eines T-Shirts vor. Dafür braucht ihr Textilfarbe, Pinsel, ein (altes, weißes) T-Shirt, (Zeitungs-)Papier und ein Bügeleisen. Das T-Shirt sollte vor dem Bemalen bereits einmal gewaschen und getrocknet werden. Zwischen der Vorder- und der Hinterseite des Shirts wird das Papier gelegt, damit die Farbe nicht durchdruckt. Dann geht’s bereits ans Bemalen. Sobald ihr damit fertig seid und die Farbe trocken ist, dreht ihr das Shirt auf links und bügelt es mit einem Geschirrtuch oder einem Papier zwischen den Lagen.

Projekt 4: Dinkelkissen

Ein besonders schönes Geschenk in der kalten Jahreszeit sind Dinkelkissen. Wenn ihr für die Gestaltung z. B. altes Gewand oder Stoffreste verwendet, ist die Herstellung noch dazu nachhaltig.
Für dieses Projekt braucht ihr also Stoff, Dinkelkörner und Nähzeug. Schneidet den Stoff in euerer gewünschten Form aus (denkt an etwa 2 cm Nahtzugabe). Dann dreht ihr die beiden Stoffteile so aufeinander, dass die bedruckte („schöne“) Seite innenliegt. Näht nun einmal außen rundherum, aber lasst etwa 3 cm frei. Durch das übriggebliebene Loch könnt ihr euer Werkstück nun umdrehen und mit Dinkelkörnern befüllen. Mit Nadel und Faden wird das verbliebene Loch zugenäht – fertig. Für kalte Winternächte einfach in der Mikrowelle etwa eine Minute aufwärmen.

Abschließend möchte ich euch gerne noch einige andere Kreativprojekte von mir aus den letzten Jahren zeigen, ohne große Erklärung. Aus Erfahrung weiß ich nämlich, dass es oft besser ist, gar keine genaue Idee davon zu haben, wie etwas aussehen soll oder wie es genau gemacht werden muss. Ich hoffe sehr, mit meinen Projekten eure Gestaltungsfreude (wieder-) erweckt zu haben.

Zeigt mir gerne eure Ergebnisse – ich bin schon sehr gespannt, was ihr aus meinen Kreativanstößen macht. Außerdem bin ich immer auf der Suche nach neuen Ideen. Verlinkt mich dazu einfach in eurer Story @montanunileoben @hedudadrueben #nachhaltigekreativität #kunstgegenmüll.

Eure Valerie


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