Mental Health Month: Meditation als Mental-Health-Hack

Mental Health bedeutetfür jede und jeden etwas anderes. Für mich darf das regelmäßige Meditieren dabei nicht fehlen. Heute ist es also Zeit, mit Meditation-Klischees aufzuräumen. Ihr erfährt, wie man am besten startet und Meditation speziell während des Studienalltags helfen kann.

Klischees übers Meditierenund worum’s wirklich geht

Normalerweise wird Meditation assoziiert mit einer Art religiösen Praxis, die lediglich von Mönchen in Klöstern praktiziert wird und nichts mit unserem Alltag zu tun hat. Dieses Klischee ist tatsächlich halb wahr, denn ihren Ursprung fand die Meditation in alten Traditionen. Speziell im Buddhismus lassen sich die ältesten Aufzeichnungen über Meditation finden. Denn laut der Geschichte fand der historische Buddha seinen Weg in ein Leben ohne Verlangen und Leid durch Meditation. Daher gibt es auch einige Bilder vom im Schneidersitz sitzenden Buddha, der gerade meditiert haben soll. Allerdings ist dieses Ritual nicht nur Gläubigen vorbehalten, sondern für jedermann in den Alltag integrierbar und hilfreich.

Meditation bedeutet Schneidersitz (und heute in Kombi mit Yogapants) lautet ein weiteres Klischee über die Meditationspraxis. Ich kann euch allerdings beruhigen, denn Yogapants sind alles andere als erforderlich, um meditieren zu können – genau so wenig wie ein Schneidersitz. Viel eher geht es darum, in einer geerdeten Position aufrecht zu sitzen und sich bewusst auf die Meditation einzustellen. Selbst spazieren gehen und die Gedanken schweifen zu lassen ermöglichen bereits einen meditativen Zustand, der positive Wirkungen auf die mentale Gesundheit erzielen kann.

Meditieren kann man also praktisch unauffällig, überall und jederzeit. Denn im Zentrum der Meditation stehen Achtsamkeit und Bewusstsein schaffen. Eine gute Metapher hierfür beschreibt eine Autobahn voller Autos. Diese Autos bilden unsere Gedanken, die uns tagtäglich in Massen beschäftigen. Lässt man sich dabei zu viel mitreißen, entsteht ein Stau oder man verliert den Überblick. Beim Meditieren versucht man sich, statt auf die Fahrbahn daneben hin zu setzen, seinen Gedanken aus Distanz zuzusehen und die Autos einfach vorbeifahren zu lassen. Praktiziert man dies regelmäßig, so gelingt es einem sich in speziell schwierigen Situationen nicht so stark von seinen Gefühlen beeinträchtigen lässt.

So hilft Meditation speziell im Studienalltag…

Wie kann dir als Studierende nun Meditation im Studienalltag helfen? Dafür habe ich drei Tipps für dich:

#1: Lerneffizienz steigern

Vor allem große Prüfungen erfordern meist viel Vorbereitungszeit. Da können die Lerntage schon mal länger werden. Und damit auch das benötigte Maß an Konzentration. Nicht selten verliert man dabei ab und zu den Faden und die Aufmerksamkeit. In solchen Momenten bietet es sich ideal an kurz abzuschalten und zu meditieren! Ein paar Minuten abschalten und tief durchatmen können schon helfen, um wieder neue Energie und Konzentration zu tanken für die nächste Lerneinheit.

#2: Prüfungsaufregung minimieren

Ist die Prüfungsvorbereitung dann erstmal gut gelungen, geht’s ans Abliefern am Prüfungstag. Eine weitere Challenge, die speziell bei Aufregung zur echten Herausforderung werden kann. Auch hier machen ein paar tiefe Atemzüge einen gravierenden Unterschied. Wenn du weißt, dass du mit Nervosität vor/bei Prüfungen oder sogar Prüfungsangst kämpfst, dann nimm dir ein paar Minuten Zeit für dich. Am besten, bevor es losgeht vielleicht noch kurz auf der Toilette oder vorm Weggehen auf die Uni. Durch längere Atemzüge regulierst du nicht nur deinen Puls, sondern kriegst auch deinen Kopf frei, um dein Bestes während der Prüfung geben zu können.

#3: Schlaf verbessern

Schlafprobleme sind keine Seltenheit, auch nicht bei Studierenden. Teilweise hat man einfach viel um die Ohren und tut sich schwer beim Einschlafen. Oder man schreckt mitten in der Nacht hoch. Hier gibt’s wieder einen guten Aushelfer: Meditation. Neben den regulären Meditationssessions gibt es spezielle Schlafmeditationen, die zur Entspannung des gesamten Körpers dienen. Darüber hinaus können Sleepcasts beim Einschlafen unterstützen.

So startest du am besten mit dem Meditieren

Dich hat mein Blog inspiriert oder du hast schon länger Meditieren auf deiner Bucket List stehen? Na dann nichts wie los! Ich persönlich meditiere am liebsten mit (halb)geführten Meditationen auf der App headspace. Die Gratisversion gibt einen guten Vorgeschmack und wenn du mehr willst, kannst du mithilfe der Premium-Version die gesamte Palette ausprobieren. Weiters kannst du dir auf YouTube Videos für geführte Meditationen ansehen oder dich mithilfe eines Buchs näher in die Thematik einlesen und ohne „Anleitung“ starten.

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß bei deiner nächsten Meditationseinheit und mehr Achtsamkeit in deinem Alltag! 😊


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